Violette möhren. Der Film ist in sieben Kapitel unterteilt, was laut Provost an Buchkapitel erinnern sollte, habe Leduc ihr Leben doch in ihren Büchern verarbeitet. September 2013 auf dem seine Premiere und lief am 6. November 2013 in den französischen Kinos an, wo er von rund 135.000 Zuschauern gesehen wurde. Violette erlebte am 6. In Deutschland kam der Film am 26.
WirtschaftsWoche Online: Die Briten haben für den Brexit gestimmt, Großbritannien möchte die EU verlassen. Die Märkte haben das mit massivem Kursverfall quittiert. Wie überrascht sind Sie vom Ergebnis?
Wer auf der Bielefelder Straße durch Sennelager fährt, kann ihn kaum übersehen: Den britischen Lebensmittelladen, der von Nationalflaggen geschmückt.
Herr Martin Lück: Die Briten haben eine völlig irrationale Entscheidung getroffen. Man hat ihnen immer eine gewisse wirtschaftliche Vernunft unterstellt. Diese Entscheidung aber widerspricht jeder Vernunft, das hat mich überrascht. Dass die Marktreaktion mit diesem Ergebnis so heftig ausfällt, überrascht aber weniger. Das Pfund hatte in den letzten Monaten bereits etwa zehn Prozent nachgegeben. Viele Beobachter dachten, die Angst vor einem möglichen Brexit sei in Teilen bereits „eingepreist“. Offenbar eine Fehleinschätzung.
In den vergangenen Tagen hat eine aus meiner Sicht irrational positive Stimmung an den Börsen geherrscht. Nach dem furchtbaren Mord an der Abgeordneten Jo Cox dachten viele Beobachter offenbar, dass die Wogen sich nun glätten würden. Über den Schock aber hat sich die fundamentale Einstellung vieler Briten nicht geändert. Gegen die Intuition haben viele Marktteilnehmer wieder Risikopositionen aufgebaut, das Pfund hat in der Woche vor dem Referendum wieder kräftig aufgeholt. Dass die Märkte bei diesem Ausgang dann komplett auf dem falschen Fuß erwischt wurden, ist nicht verwunderlich - und erklärt die heftigen Abverkäufe und entsprechend das Plus bei Krisenwährungen wie Gold oder Dollar. Wie erklären Sie sich die branchenweite Fehleinschätzung der Lage?
Es gab zwei irrationale Momente. Das eine ist das Risiko, das viele Investoren aufgebaut haben.
Little England Rösrath
Trance - gefährliche erinnerung. Sie waren zu optimistisch, dass Großbritannien drin bleibt. Irrational war aber auch das Referendum selbst mitsamt seinem Ausgang. Das alles beruht auf falschen Versprechen verantwortungsloser Populisten. Das, was das Brexit-Camp den Leuten erzählt, ist in weiten Teilen von Übertreibungen und sogar Lügen geprägt.
Damit fügen die Briten sich selber massiven wirtschaftlichen Schaden zu. Falsche Versprechen scheinen schon jetzt zu bröckeln. Brexit-Anführer Nigel Farage hatte angekündigt, die 350 Millionen Pfund, die Großbritannien angeblich wöchentlich an die EU überweist, sofort ins Gesundheitssystem zu investieren. Davon hat er bereits am Freitag, kurz nach Bekanntgabe des Ergebnisses, Abstand genommen. Das muss man sich mal vorstellen. Nicht nur, dass die Zahlen hinten und vorne nicht stimmen. Sogar auf Boris Johnsons Wahlkampfbus stand das geschrieben.
Das ist offensichtlicher, platter Populismus, von dem die Menschen sich haben einfangen lassen. Autoindustrie Die Queen fährt Land Rover – unter anderem. Autos von Bentley und Rolls-Royce stehen auch in der königlichen Garage. Die britischen Autobauer werden es künftig wohl etwas schwerer haben, ihre Autos nach Europa und den Rest der Welt zu exportieren – je nach dem, was die Verhandlungen über eine künftige Zusammenarbeit ergeben. Auch deutsche Autobauer sind betroffen: Jedes fünfte in Deutschland produzierte Auto geht nach Angaben des Branchenverbandes VDA ins Vereinigte Königreich.
Autos deutscher Konzernmarken haben danach auf der Insel einen Marktanteil von gut 50 Prozent. BMW verkaufte in Großbritannien im vergangenen Jahr 236.000 Autos – das waren mehr als 10 Prozent des weltweiten Absatzes. Bei Audi waren es 9, bei Mercedes 8, beim VW-Konzern insgesamt 6 Prozent. Für Stefan Bratzel wird der Brexit merkliche negative Auswirkungen auf die Automobilindustrie haben, die im Einzelnen noch gar nicht abschließend bewertet werden können.
„Der Brexit wird so insgesamt zu einem schleichenden Exit der Automobilindustrie von der Insel führen“, sagt der Auto-Professor. „Wirkliche Gewinner gibt es keine.“ Bild: REUTERS. FinTechs Die Nähe zum Finanzplatz London und die branchenfreundliche Gesetzgebung machten Großbritannien in den vergangenen Jahren zu einem bevorzugten Standort für Anbieter internetbasierender Bezahl- und Transaktionsdienste, im Branchenjargon „FinTech“ genannt. Das dürfte sich nun ändern.
Little England München
Der Brexit-Entscheid werde bei den rund 500 im Königreich ansässigen FinTechs „unvermeidlich“ zu einer Abwanderung von der Insel führen, erwartet Simon Black. Grund dafür sei, so der Chef des Zahlungsdienstleisters PPRO, da ihr „Status als von der EU und EWR anerkannte Finanzinstitutionen nun gefährdet ist“. Simon erwartet von sofort an eine Verlagerung des Geschäfts und die Schaffung neuer Arbeitsplätze außerhalb von Großbritannien. „FinTech-Gewinner des Brexits werden meines Erachtens Amsterdam, Dublin und Luxemburg sein.“ Als Folge entgingen Großbritannien, kalkuliert Black, „in den nächsten zehn Jahren rund 5 Milliarden Britische Pfund an Steuereinnahmen verloren“. Bild: Reuters. Tepenin uşakları konusu. Wissenschaft Auch in der Forschungswelt herrscht beidseits des Kanals große Sorge über die Möglichkeiten zukünftiger Zusammenarbeit.